Depot eröffnen
Ein Depot ist schnell eröffnet. Insbesondere Direktbanken und Online-Broker bieten unkomplizierte Möglichkeiten, weil du schnell und einfach online dein Depot eröffnen kannst. Dieser einfache Weg birgt allerdings Risiken: Wenn du ein Depot wählst, das nicht an deine individuellen Pläne fürs Trading und das Sparen angepasst ist, schmälert es deine Rendite.
Damit du maximalen Ertrag bei gleichzeitig möglichst geringen Kosten hast, haben wir den folgenden Ratgeber zur Depoteröffnung verfasst und stellen dir unseren Depotvergleich zur Verfügung.
Depoteröffnung: Welcher Anbieter hat das beste Angebot?
Unserer Meinung nach bietet die comdirect aktuell das beste Depot an. Neben guten Konditionen für Bestandskunden lohnt es sich vor allem für Neukunden, denn diese bekommen großzügige Prämien, wenn sie ein comdirect Depot eröffnen.
Depot eröffnen – was beachten?
- Vorhandensein eines kostenfreien Verrechnungskontos
- Geringe Depot- und Ordergebühren (aufs individuelle Trading-Verhalten abgestimmt)
- Übersichtliche Gestaltung der Benutzeroberfläche in der App und im Browser
- Service und Beratung: Meist aufgrund hoher Kosten nicht notwendig
- Angebot an Handelsplätzen, handelbaren Wertpapieren und Sparplänen
Für den Aktienhandel benötigst du mindestens zwei Konten: Ein Referenzkonto und ein Wertpapierdepot. Dein Girokonto dient als Referenzkonto, von dem das Geld für den Kauf von Wertpapieren abgebucht wird. Das Wertpapierdepot wiederum ist das Depotkonto, auf dem die Wertpapiere gehalten werden.
Du weißt nun, dass du zur Aufbewahrung von Wertpapieren ein Depot einrichten musst und ein Girokonto allein nicht ausreicht. Manche Broker und Banken schalten für den An- und Verkauf von Wertpapieren noch ein drittes Konto dazwischen: das Verrechnungskonto.
Verrechnungskonto: Sinn und Zweck, Vor- und Nachteile
Beim Wertpapierkauf bucht die Bank von deinem Verrechnungskonto den benötigten Geldbetrag ab. Im gleichen Zug werden die Wertpapiere ins Depot gebucht.
In deinem Depotkonto siehst du die gekauften Wertpapiere und den aktuellen Kurs, mit dem sie verbucht wurden.
Wenn du deine Wertpapiere verkaufst, erhältst du auf dem Verrechnungskonto eine Gutschrift. Die verkauften Wertpapiere sind nach dem Verkauf nicht mehr im Wertpapierdepot gelistet.
Du kannst das Geld von deinem Verrechnungskonto wieder auf dein Girokonto überweisen oder es erneut in Wertpapiere anlegen.
Sollte deine Depotbank kein Verrechnungskonto nutzen, wird der Betrag für den Wertpapierkauf direkt von deinem Referenzkonto (Girokonto) abgezogen. Die meisten Banken und Broker bieten aus buchungstechnischen Gründen ein Verrechnungskonto an.
Die Vorteile des Verrechnungskontos für dich bestehen in der Übersicht deiner Zahlungsabläufe bei Wertpapiertransaktionen: Du siehst gesondert, wie viel Geld du für den Handel mit Wertpapieren ausgibst und wie viel du einnimmst.
Ohne Verrechnung wären alle Transaktionen im Girokonto aufgeführt. Die Übersicht über deine Einnahmen und Verluste aus Wertpapiergeschäften wäre eingeschränkt, da im Zahlungsverlauf des Girokontos auch all deine anderen privaten Ausgaben und Einnahmen aufgeführt sind.
Einer der wenigen Nachteile, der nach der Depot-Eröffnung mit Verrechnungskonto entsteht, ist der Aufwand, den die Überweisung von Geldern auf dein Verrechnungskonto und später – nach dem Verkauf von Wertpapieren – vom Verrechnungskonto aufs Girokonto bereitet.
Außerdem bieten einige Banken und Broker ein Verrechnungskonto nur gegen zusätzliche Gebühren an, was deine laufenden Kosten für den Wertpapierhandel steigert. Der Kostenaspekt ist der nächste Punkt, den du beim Depot eröffnen beachten solltest.
Depot- und Ordergebühren möglichst gering halten
Für den Wertpapierhandel ist es von Vorteil, wenn die jeweiligen Konten (Giro-, Verrechnungs- und Depotkonto) möglichst wenig oder keine Kosten verursachen. Zumindest das Verrechnungskonto ist bei einer guten Bank und einem guten Online-Broker kostenfrei.
Achte darauf, dass auch, wenn du Guthaben auf deinem Verrechnungskonto hast, dieses kostenlos bleibt. Einige Banken fordern einen Kontostand von 0 € am Jahresende und verhängen bei Nichteinhaltung dieser Vorgabe Strafzinsen.
Die Kosten für Depot- und Ordergebühren sind in Abhängigkeit vom individuellen Trading-Verhalten zu bewerten. Meist knüpfen die Banken und Broker die Gebühren von vornherein an bestimmte Bedingungen, wie z. B. eine Mindest- oder Maximalanzahl an Trades oder die Einrichtung von Sparplänen.
Konkrete Informationen zu der Höhe der Gebühren erwarten dich auf unseren Unterseiten zu den einzelnen Depot-Anbietern, über die du im weiteren Verlauf dieses Artikels mehr erfährst. Ansonsten kannst du mit dem Vergleichsrechner oben durch die Eingabe einiger Werte zügig herausfinden, welcher Anbieter die für dich besten finanziellen Konditionen hat.
Übersicht und Nutzerfreundlichkeit der App
Da der Wertpapierhandel übers Internet günstiger ist als die Aufgabe von Orders per Telefon oder vor Ort in der Filialbank, läuft vieles auf ein Online-Depot hinaus. Gute Anbieter haben neben der Browser-Anwendung auch eine App fürs Smartphone.
Sowohl bei der Browser-Anwendung als auch bei der Smartphone-App sind eine gute Struktur und Nutzerfreundlichkeit bei der Bedienung vorteilhaft, weil sie das Trading vereinfachen. Eine Watchlist ist ein nützliches Feature. Hier hast du alle Kurse deiner Wertpapiere aufgeführt und kannst besser entscheiden, wann du kaufst oder verkaufst.
Aktiendepot eröffnen: Service und Beratung
Ein schneller und kompetenter Service ist vor allem für Trading-Anfänger nützlich. Guter Service hat allerdings seinen Preis und korreliert in höheren Gebühren. Falls du Service- und Beratungsleistungen erhalten möchtest, führt an einem Depot bei einer Filialbank kein Weg vorbei.
Filialbanken bieten in ihren lokalen Niederlassungen persönliche Beratungen vor Ort an. Meist führen die Kosten für diese Service dazu, dass Trading-Anfänger, die nur wenige hunderte Euro pro Jahr in Wertpapiere anlegen, insgesamt einen Verlust einfahren.
Letztlich empfiehlt sich der Aufpreis für den Service und die Beratung von Filialbanken in der Regel nur dann, wenn du bereit bist, jährliche vierstellige Beträge in Wertpapiere anzulegen – ob als Anfänger oder Fortgeschrittener.
Fortgeschrittene Trader benötigen allerdings keine professionelle Beratung, sodass im Großteil der Fälle die Wahl eines Depots bei einer günstigeren Direktbank oder bei einem Online-Broker klüger ist. Aus diesem Grund dominieren auf unserer Website die Online-Depots.
Auf unseren Unterseiten mit den verschiedenen Depots gehen wir anhand von Kundenerfahrungen ausführlich darauf ein, wie es um den Service der günstigeren Direktbanken und Online-Broker bestellt ist.
Bei all dem Für und Wider: Ein bestimmter Service ist wichtig und hilfreich; der Depotwechselservice. Falls du bereits ein Depot hast, wird der Depotübertrag vom alten aufs neue Depot idealerweise von dem neuen Depotanbieter unterstützt.
Angebot an Handelsplätzen und Wertpapieren
Um möglichst günstig und – in Bezug auf verschiedene Anlageklassen – vielfältig traden sowie in zeitkritischen Situationen schnell reagieren zu können, ist das Angebot an Handelsplätzen und handelbaren Wertpapieren bei dem Depotanbieter idealerweise groß.
Auf den Unterseiten zu den einzelnen Depots gehen wir darauf ein, welche Handelsplätze und Wertpapiere handelbar sind. Das Angebot jedes Depotanbieters unterziehen wir dabei einer kritischen Bewertung.
Unter den handelbaren Wertpapieren sollte in jedem Fall der An- und Verkauf einzelner Aktien sowie die Geldanlage in Aktienfonds und ETFs möglich sein. Aktienfonds und ETFs werden idealerweise auch in Form von Sparplänen angeboten.
Einige Direktbanken und Online-Broker haben reduzierte Gebühren auf ausgewählte ETFs und Fonds. Die reduzierten Gebühren sind oftmals in Form von Sparplänen festgelegt. Für Kapitalanleger mit langfristigem Anlagehorizont lohnen sich diese Angebote ganz besonders.
Depot eröffnen: Unser Must-Have-Tipp zum Geld sparen!
Der Gewinn aus Wertpapieren (Dividendenzahlungen und durch Wertpapierverkauf realisierte Kursgewinne) ist bis zu einem gewissen Betrag steuerfrei, wenn du einen Freistellungsauftrag einreichst:
- Bei Ledigen bis zu 801 €
- Bei Verheirateten bis zu 1.602 €
Einige Depotanbieter reichen den Freistellungsauftrag für dich ein, was denkbar praktisch ist. So bleibt dir bürokratischer Aufwand erspart und du nimmst deine Spielräume zu Steuer-Ersparnissen wahr. Unsere Empfehlung, das comdirect Depot, hat diesen Vorteil.
Wenn du dich für die Depot-Eröffnung bei der comdirect entscheidest, kannst du im Browser mit wenigen Mausklicks den Freistellungsauftrag einrichten lassen. Andere Depotanbieter haben diesen Service ebenfalls im Angebot, doch hier und da zieht sich der Service der Anbieter beim Einrichten des Freistellungsauftrags hin. Mehr dazu erfährst du auf unseren Unterseiten zu den einzelnen Depots.
Optionen im Überblick: Wo kann man ein Depot eröffnen?
Während einzelne Depotanbieter für Anleger mit wenig Trading-Budget zu hohe Gebühren haben, lohnen sie sich umso mehr für Anleger mit viel Kapital, denn: Bei hohen Investitionsbeträgen haben fixe Mindestgebühren für Orders nur noch einen geringeren Anteil an der Investitionssumme.
Wo du ein Depot eröffnen solltest, hängt demnach von dir und deinem eigenen, speziellen Trading-Verhalten ab. Wir stellen dir in den nächsten Abschnitten einige der Anbieter auf unserer Website vor und gehen auf die dortigen Konditionen ein. Durch Klick auf die Buttons gelangst du auf unsere Unterseiten, auf denen du mehr über die einzelnen Anbieter erfährst.
comdirect Depot eröffnen
Die comdirect bietet dir für 3 Jahre ein kostenfreies Depot an. Danach bleibt es kostenlos, wenn du 2 Trades pro Quartal oder einen regelmäßigen Sparplan (Fondssparen) einrichtest. Diesen kannst du ab 25,00 € pro Monat einrichten.
Die Ordergebühren betragen 4,90 € einmalig zzgl. 0,25 % vom Kurswert (mindestens 9,90 €, maximal 59,90 €). Zurzeit bietet die comdirect eine Aktion an, die es ermöglicht, im ersten Jahr für 3,90 € pro Order zu handeln.
Der Service sowie tolle Eröffnungsangebote runden das Angebot der comdirect ab. Zurzeit gibt es fürs comdirect Depot eröffnen eine Prämie von 50 €. Weiterhin kannst du deine Wertpapiere aus einem breitgefächerten Sortiment auswählen. Die leistungsstarken Depotvorteile, wie beispielsweise die 20 % Rabatt bei Viel-Tradern (125 Trades in 6 Monaten), sind ein zusätzlicher Anreiz zur Depoteröffnung bei comdirect.
ING Depot eröffnen
Die Depotführung bei der ING ist kostenlos. Die Ordergebühren belaufen sich in den ersten sechs Monaten auf 2,90 €, danach liegen die Kosten pro Order bei 4,90 € zzgl. 0,25 % vom Kurswert (mindestens 9,90 €, maximal 59,90 €) im mittleren Kostenbereich und sind für Viel-Trader ungeeignet.
Wer einmal Wertpapiere kaufen und dann liegen lassen möchte (Buy-and-hold-Strategie), ist mit der Depoteröffnung bei ING DIBA bestens aufgehoben. Mit über 8.000 Fonds, ETFs, Aktien und Zertifikaten hast du zudem die Möglichkeit, einen individuellen Sparplan ab 50 € pro Monat zusammenzustellen.
Nach dem ING Depot Eröffnen hast einen Ansprechpartner sowie einen Service, der gut erreichbar ist. Die Kosten und Preise sind transparent gestaltet, weswegen wir die Depoteröffnung bei ING wärmstens empfehlen.
flatex Depot eröffnen
Die flatex verfügt über tolle Eröffnungsangebote, die zeitlich begrenzt sind. Die Depotführung sowie das Verrechnungskonto sind kostenfrei. Für Bestandskunden belaufen sich die Ordergebühren in einer Trade-Flat für die deutsche Börse auf 3,80 € zzgl. Spesen in den ersten sechs Monaten. Nach Ablauf der sechs Monate erhöhen sich die Gebühren auf 5,90 € pro Order.
flatex ist ein reiner Online-Broker. Die Preise sind transparent aufgeführt und es gibt gute Zusatzoptionen für Anfänger im Bereich Wertpapierhandel, wie z. B. Schulungen mit Börsenwissen Aufgrund der guten Angebote können wir das flatex Depot eröffnen uneingeschränkt empfehlen.
Bitte beachte fürs flatex-Konto eröffnen, dass bei dem dortigen Verrechnungskonto Strafzinsen für Guthaben anfallen. Sollte dein Verrechnungskonto Guthaben ausweisen, dann überweise das Geld auf dein Girokonto oder investiere den Betrag erneut, um die Negativzinsen zu umgehen.
1822direkt Depot eröffnen
Als Vieltrader erhältst du mit dem 1822direkt Depot tolle Angebote und Rabatte in Höhe von 20 %. Die Depotführung an sich ist kostenlos, solange du mindestens einen Trade pro Quartal durchführst. Ansonsten kostet das Depot 3,90 € pro Monat.
Auch die Sparpläne mit einer Ordergebühr von 2,95 € bei einer Spareinlage ab 50 € sind kostengünstig. Allerdings hat die Spareinlage bei 1822direkt nicht die besten Konditionen, denn beim ING Depot sowie beim comdirect Depot sind Spareinlagen sogar kostenlos.
Neben einem guten Service sowie einer ausgezeichneten Erreichbarkeit bietet das Depot der 1822direkt auch regelmäßige Free-Trade-Aktionen an. Aus diesem Grund kann man das Depot der 1822direkt ebenfalls empfehlen, wenngleich nicht so sehr wie das Depot anlegen bei ING und comdirect.
Consorsbank Depot eröffnen
Die Consorsbank hat 2 verschiedene Depots im Angebot: das Trader-Konto und das Young-Trader-Konto.
Beim Trader-Konto der Consorsbank gibt es insbesondere für Neukunden lohnenswerte Angebote: Die ersten 12 Monate handelst du für 3,95 € pro Trade (hinzukommen börsenabhängige Gebühren und Spesen). Ab dem 13. Monat fallen Ordergebühren in Höhe von 9,95 € an.
Das Wertpapierdepot und das Verrechnungskonto sind kostenfrei und an keine Bedingungen geknüpft. Bei StarPartnern hast du die Möglichkeit, an wechselnden Free-Trade-Aktionen teilzunehmen.
Für Trades bis 1.000 € fallen Ordergebühren in Höhe von 4,95 € an, was sich für die meisten jungen Nutzer lohnt. Somit stellt das Young-Trader-Angebot einen lukrativen Einstieg in die Vermögensverwaltung dar.
DKB Depot eröffnen
Beim Depot der DKB profitierst du von einem kostenfreien Depot. Auch das Verrechnungskonto ist kostenlos. Der Einstieg ins Sparen über Sparpläne ist nach dem DKB Depot eröffnen ab 50 € möglich.
Das 2-Stufen-Gebührenmodell ist übersichtlich und vor allem für Anfänger und für Kunden, die eine größere Geldanlage planen, gut geeignet. Die 24-Stunden-Hotline ist ein Pluspunkt und rundet das Gesamtpaket der Deutschen Kreditbank ab.
OnVista Depot eröffnen
OnVista bietet des Öfteren eine Depoteröffnung-Prämie als zeitlich begrenztes Neukundenangebot. Die kostenlose Depotführung ist ein gutes Angebot für alle, die mit dem Wertpapierhandel beginnen möchten. Zudem sind die Ordergebühren mit 5 € akzeptabel; an einigen Börsenplätzen steigen die Gebühren um 2 € je Order.
Vor allem die Freebuys, die sich Kunden durch Guthaben erarbeiten können, sind ein besonderes Angebot für alle, die ein Aktiendepot eröffnen und abgesehen von Fonds sowie ETFs auch in einzelne Aktien investieren möchten.
ETF-Sparpläne lassen sich nach dem OnVista Bank Depoteröffnen ab einer monatlichen Sparrate von 50 € kostenlos anlegen. Es entstehen keine Negativzinsen beim Kontoguthaben auf dem Verrechnungskonto.
Sparkasse Depot eröffnen
Das Depot bei der Sparkasse zu eröffnen, bietet attraktive Vergünstigungen bereits ab 100 Trades im Jahr. Das Depot ist kostenlos, wenn 1 Trade pro Quartal gemacht wird oder ein Anlagenbestand von 10.000 € besteht. Das Depot muss am Quartalsende 0 € aufweisen.
Diese Angaben und Konditionen hängen jedoch vom gewählten Depotmodell ab, denn beim Depot eröffnen bei der Sparkasse hast du die Wahl zwischen mehreren Modellen zu verschiedenen Konditionen.
Das breite Informationsangebot und die Handelssoftware, sowie die schnelle Orderausführung runden das Angebot ab. Mit 4,99 € zzgl. 0,25 Prozent (minimal 8,99 € und maximal 54,99 €) lassen sich Orders durchführen. Für aktive Trader gibt es gute Rabattmöglichkeiten – je nachdem, welches Sparkasse-Aktiendepot sie eröffnen.
TARGOBANK Depot eröffnen
Beim Klassik-Depot der TARGOBANK gibt es gute Neukunden- und Wechselserviceangebote. Anlagetrends und Berater ergänzen das Angebot zum Depot. Voraussetzung für eine kostenlose Depotführung ist die Nutzung des Online-Postfachs oder eine Geldeinlage in Höhe von 50.000 €.
Andernfalls kostet die Depotführung 2,50 € pro Monat. Mit einer Ordergebühr von mindestens 8,90 € zzgl. 0,25 % des Kurswertes gehört das Depot der TARGOBANK zu den teuren Angeboten.
Gründe für die Depoteröffnung
Selbst bei den eingefleischten Sparbuchsparern ist es mittlerweile angekommen: Die Niedrigzinsphase im Zusammenspiel mit der Inflation sind Gründe dafür, dass sich die Geldanlage in Sparbücher, Tagesgeldkonten und festverzinsliche Altersvorsorgeverträge nicht mehr lohnt.
- Auf dem Sparbuch und dem Tagesgeldkonto erhältst du 0,1 % Zinsen. Bei festverzinslichen Altersvorsorgeverträgen ist es mit etwas Glück über 1 %.
- Diese geringen Zinsen kommen durch die Niedrigzinsphase zustande. Als Reaktion auf die Finanz- und Bankenkrise aus 2006/07 wurden von den Zentralbanken weltweit die Leitzinsen gesenkt, damit sich Banken und Unternehmen günstig Geld beschaffen können.
- Zwar wurde durch die Niedrigzinsphase die Wirtschaft belebt, doch die geringen Zinsen haben ein Problem: Bei einer jährlichen Inflation von 2 % oder höher, die in den letzten Jahren und aktuell gegeben war, reichen die Zinserträge für einen Gewinn nicht aus.
- Das hat für dich zur Folge, dass wenn du Geld in festverzinsliche Anlagen investierst, du einen Verlust machst, denn die Inflation ist mit 2 % wesentlich höher als die zugesicherten Zinsen.
Was also tun, um das Geld so anzulegen, dass du mehr als 2 % Profit per annum machst? Die Antwort: Wertpapiere!
Aktiendepot eröffnen für renditestarke Geldanlagen
Wenn du dein Geld in Aktien, Aktienfonds oder ETFs anlegst, kaufst du automatisch Anteile an Unternehmen. Fortan partizipierst du an der Wertentwicklung der Unternehmen; will meinen: Wenn ein Unternehmen oder mehrere Unternehmen, in die du investiert hast, 8 % an Wert gewinnen, gewinnt auch dein Aktiendepot 8 % an Wert. Du machst eine Rendite, die die Inflationsrate übertrifft.
Dass 8 % Wertgewinn pro Jahr realistisch sind, zeigt das Renditedreieck des DAX, welches du in der obigen Grafik abgebildet siehst. Das Renditedreieck des DAX veranschaulicht unter anderem, dass Anleger, die seit den 70er Jahren über die Dauer von mehreren Jahren langfristig Geld in die Unternehmen des DAX angelegt hätten, jährlich eine Rendite von um die 8 % gemacht hätten.
10 Jahre Geld anlegen ist eine lange Zeit? Keineswegs! Selbst die erfolgreichsten Anleger wie US-Investor Warren Buffet haben über längere Zeiträume Geld angelegt und distanzieren sich vom kurzfristigen Trading.
Außerdem – vorausgesetzt, man betrachtet die Geldanlage als einen langfristigen Vermögensaufbau und Ersatz für obsolete Sparbücher sowie Altersvorsorgeverträge – ist der langfristige Zeithorizont für die Geldanlage in Wertpapiere ohnehin wünschenswert.
Risiken durch Depoteröffnung und Geldanlage in Wertpapiere? Aufgeklärt!
Ja, es stimmt: Die Geldanlage in Wertpapiere ist riskanter, als das eigene Geld auf dem Sparbuch, Tagesgeldkonto oder Altersvorsorgevertrag zu parken. Allerdings ist es nicht so viel riskanter, wie viele Personen glauben. Versuche für ein besseres Verständnis dieses Themas den folgenden Gedankengang nachzuvollziehen:
- Bei der Geldanlage in Wertpapiere investierst du in Unternehmen. Wie die Wirtschaft so spielt, können Unternehmen bankrottgehen oder zumindest an Wert verlieren.
- Allerdings machst du bei einer Geldanlage auf dem Sparbuch nichts anderes, als dein Geld einem Unternehmen – nämlich der Bank – anzuvertrauen; einem Unternehmen, das ebenfalls pleitegehen kann.
- Somit ist auch die Geldanlage in Sparbücher, Tagesgeldkonten und Altersvorsorgeverträge an ein gewisses Risiko geknüpft.
Dass auch Banken hin und wieder Insolvenz anmelden, zeigt der junge Fall der Greensill Bank aus 2021. Bis zu einer Summe von 100.000 € sind Sparer über die gesetzliche Einlagensicherung versichert, doch darüber hinaus wird es für Betroffene schwer bis unmöglich, an das verlorene Geld zu gelangen.
Nichtsdestotrotz darf die Geldanlage in Wertpapiere, wie im Volksmund üblich, als riskanter als das Sparbuch bezeichnet werden. Doch darin verbirgt sich auch eine Chance für Anleger wie dich: Dort, wo die Risiken höher sind, sind die Erfolgschancen ebenfalls höher!
Bei der Geldanlage in Wertpapiere hast du die Möglichkeit, das Risiko dadurch zu mindern, dass du nicht in ein Unternehmen, sondern mehrere Unternehmen investierst. Dieses Prinzip hört auf den Namen „Risikostreuung“.
Zur Risikostreuung investierst du in mehrere Unternehmen, wobei du wahlweise 1) Aktien von Unternehmen selbst kaufen und dir ein Aktienportfolio mit mehreren Unternehmen zusammenstellen kannst oder 2) stattdessen in Fonds investierst.
Wertpapierdepot eröffnen: In Aktienfonds und ETFs liegt eine große Chance!
Während Analytiker und Anleger mit einem großen wirtschaftlichen Knowhow ein Aktiendepot eröffnen, um selbst Unternehmen auszuwählen und in diese zu investieren, greifen weniger erfahrene Anleger im Optimalfall auf Aktienfonds und ETFs zurück.
Aktienfonds und ETFs machen die langfristige Geldanlage in Wertpapiere für jede Person möglich – mit guter Renditewahrscheinlichkeit und wenig Aufwand. Aktienfonds und ETFs sind Wertpapiere, in denen mehrere Unternehmen enthalten sind. Du kümmerst dich nicht selbst um die Auswahl der Aktien, in die du investierst, sondern greifst auf bereits zusammengestellte Fonds zurück.
Die nachstehenden Grafiken zeigen dir die Kursverläufe einiger erfolgreicher ETFs, die bereits seit Jahrzehnten über langfristige Zeiträume gute Renditen einfahren und die Inflationsrate übertreffen. Anleger in diese ETFs machen Gewinn und legen ihr Geld vernünftig an.
ETFs sind eine Art von Aktienfonds. Im Gegensatz zu Aktienfonds werden sie nicht von Brokern aktiv gemanagt, sondern werden so erstellt, dass sie bekannte Indizes wie beispielsweise den deutschen DAX nachbilden.
Nach der Depoteröffnung hast du die Möglichkeit, in ETFs, die unter den Anlegern sehr beliebt sind, zu investieren. Im Gegensatz zu den aktiv gemanagten Aktienfonds sind die Kosten von ETFs geringer und du verzeichnest durch die geringeren Kosten einen höheren Gewinn. Außerdem gelingt es kaum einem Aktienfonds, auf lange Sicht eine höhere Rendite als die der besten ETFs zu verzeichnen.
Merk dir!
Personen, die ein Depot eröffnen, treffen die richtige Entscheidung. Die einzige Alternative wäre, das Geld auf dem Sparbuch, Tagesgeldkonto oder in einem festverzinslichen Altersvorsorgevertrag versauern zu lassen. Speziell die Geldanlage in ETFs bietet dir gute Renditechancen bei gleichzeitig verhältnismäßig hoher Sicherheit!
Also: Aktiendepot eröffnen und langfristig clever sparen!